Die Titelträume sind vorerst ausgeträumt. Gegen den Tabellenersten Sportunion St. Pölten setzte es am Samstag eine knappe Niederlage und damit ist ein Ligaaufstieg aus eigener Kraft nichtmehr möglich.
Dabei starteten unsere Damen der SG Nibelungengau mit viel Zuversicht in den ersten Satz und konnten diesen auch relativ klar mit 25:20 gewinnen.
Doch schon im zweiten Satz mussten die Gastgeberinnen von Beginn an einem großen Rückstand nachlaufen, konnten zwischenzeitlich der Führung der Gäste sehr nahe kommen, mussten aber den 2. Satz auch mit 14:25 an die Gäste abgeben.
Der 3. Satz konnten die Damen aus dem Nibelungengau wieder ausgeglichen gestalten und die große Spannung war bei jedem Ballwechsel zu spüren. Erst gegen Ende entschieden unsere Spielerinnen den Satz mit 25:21 letztendlich klarer als das Spiel tatsächlich war für sich.
Schon meinte man im Publikum, dass sich unsere Damen auf der Siegerstraße befänden, da setzte der Trainer der Gäste vermehrt Spielerinnen der 1. Landesliga – die sich auf dem Sprung in die 2. Bundesliga befinden – ein. Der Einsatz ist regelkonform, da U20 Spielerinnen sowohl in der 1. als auch in der 2. Landesliga zum Einsatz gebracht werden dürfen. Und St. Pölten hat ausreichend Spielerinnen, immerhin sind sie auch mit insgesamt 16 Spielrinnen nach Ybbs angereist, darunter auch die aktuell beste Angreiferin der 1. Landesliga.
Die Kadergröße und die Spielerinnen der 1. LL bei St. Pölten, aber auch eine umstrittene Schiedsrichterentscheidung führten schlussendlich – unterstützt von einer lautstarken Fangruppe- zu einem 16:25 im 4. Satz. Im 5. und entscheidenden Satz bäumten sich die Gastgeberinnen nochmals auf, aber konnten dem Druck letztendlich nichts mehr entgegensetzten. Der 5. Satz ging mit 10:15 an die Gäste aus St. Pölten, das Spiel endete 2:3 für SPU St. Pölten und damit sind auch die Titelträume ausgeträumt
Eine Chance für den Aufstieg besteht nur, wenn die Damen von St. Pölten 1 – aktuell Tabellenführer in der 1. Landesliga – den Aufstieg in die 2. Bundesliga nicht schaffen würden. Die Damen der SG Nibelungengau-Ybbs haben brav gekämpft, auch während der gesamten Meisterschaft sehr gut gespielt und mehr erreicht, als man ihr zu Beginn der Meisterschaft zugetraut hätt. Gegen Ende der Spielsaison aber machten sich der kleine Kader gepaart mit Erkrankungen und Verletzungen bemerkbar.
Bei uns spielten diesmal im bloß 9 Spielerinnen umfassenden kleinen Kader neben den beiden ukrainischen Spielerinnen Olha Anosova und Victoria Polushkina – die beide auch durch Verletzungen eingeschränkt waren – Sophie Gutlederer , Lena Koch, Lena Ellinger, Johanna Labenbacher, Sarah Röster, Celia Lechner und Julia Peham.